Spezielle Akupunkturnadeln – viel feiner als die, die man normalerweise aus Arztpraxen kennt – werden in bestimmte Punkte eingestochen, um die körpereigenen Heilungskräfte zu aktivieren und die Gesundheit wiederherzustellen. Durch die Nadelung (Akupunktur) oder Erwärmung dieser Punkte (Moxibustion) wird der Organismus gezielt dazu angeregt, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Wenn ich die Nadeln setze, werden Sie entweder nichts oder so etwas wie einen Mückenstich spüren – es ist nahezu schmerzfrei. Die Nadeln bleiben normalerweise 20 bis 30 Minuten, währenddessen Sie entweder gar nichts oder eine sanfte „Qi-Sensation“ wahrnehmen: ein dumpfes oder warmes Gefühl in der Umgebung der Nadel oder entlang der Leitbahn. Die meisten Patient*innen fühlen sich entspannt während und nach ihrer Behandlung.

Die Häufigkeit der Behandlungen und die Gesamtzahl der Sitzungen hängen u. a. davon ab wie akut, wie intensiv und wie langfristig Ihre Situation ist.

Ohrakupunktur ist eine relative neue Entwicklung. Erst seit ca. 50 Jahren wird sie entweder allein oder als Begleitung zu Körperakupunktur eingesetzt. Es werden die gleichen Nadeln genutzt – allerdings manchmal kürzer und noch feiner als diejenigen, die für Körperakupunktur verwendet werden. Der Hintergrund, warum gewisse Punkte am Ohr gewählt werden und wo diese zu finden sind, unterscheidet sich jedoch von der Körperakupunktur.

Schauen Sie sich bitte dieses Foto, auf dem das Ohr zu sehen ist, genauer an: Können Sie in der Form des Ohres einen Säugling auf dem Kopf erkennen?

Ich setze Nadeln an die Stellen am Ohr, die den Stellen in Ihrem Körper entsprechen, an denen Sie Symptome verspüren. Oder ich wähle andere Stellen aus, die Ihre körpereigenen Systeme aktivieren, um Entzündungen oder Schmerzen zu lindern.